SC - Malvasier

Thomas Gloning gloning at Mailer.Uni-Marburg.DE
Tue Feb 1 15:36:20 PST 2000


I told my computer to search for the occurrences of "Malvasier", to see,
if the texts suggest alternatives. The machine found 35 occurrences,
most of them in cookbooks, some in medical texts, a few in travelogues
and other text types.

In addition, "Malvasier" is mentioned in the "Wein-Büchlein" of Samuel
Dilbaum (1584) with the subtitle "Beschreibung der Wein/ welche inn
Teutschen Landen bekant sein" ('Description of the wines that are known
in Germany'). He mentions Malvasier in the first place:

"EJN Maluasier der Edlest wein/
Köndt stercker nicht noch besser sein/
Der gibt mit seiner eygenschafft/
Den Gsunden frewd/ den Krancken krafft"
'A Malvasier the most noble wine,
could not be stronger or better,
This wine with his properties gives
joy to the healthy people and power to the sick'.

The occurrences in the cookbooks mention "Rainfal" most often among the
alternatives to Malvasier, e.g. in the cookbook of Philippina Welser:
"so geus ain halb achtlin malfasyer oder ranfel dar ein" ('pour some
malvasier or Rainfal into it'). Now, Dilbaum in his winebook writes
about "Rainfal":

"Der Reinfall ist allweg der best/
Vnder den süssen Weinen gewest".
'Rainfal has always been the best
among the sweet wines.'

Using these occurences, it seems to me, that three aspects are prominent
in the use of Malvasier: (1) it is a good, a 'noble' wine; (2) it is a
sweet wine; (3) it is a strong wine (see one of the Seitz-quotations).

Thus, if you look for alternatives, look for a noble, a sweet and a
strong wine.

Best,
Thomas

(malvasier -- 35 keywords in context)
(1460) MHanns 83r 4 durch ainannder, vnd solt dann haben gu:oten
wa:elisch wein Reinfall Rumonier oder maluasier vnd thuest maluasier
darunder, vnd verderbst sy:: nicht daran, vnd bedarfft wol gu:ot
gewürcz,

(1508) Adelphus 102 33 So man die brosam eins frischen und noch warmen
brotes stoßet in malvasier mit dem pulver von krusem balsam krut uff den
magen legt/ und hebt es

(1508) Adelphus 127 15 tagen fier lot süsses weines/ das ist firnen
alten starcken wein oder malvasier mit zwei lot brotes dri stunden vor
dem essen/ Aber einist in den vii.

(1508) Adelphus 132 34 Desgleichen auch zwo der roten rosen/ Mastix auch
so vil/ Daruß mit malvasier mach pillulen wan der mon wol stadt/ und
seliglichen an dem himel sich gebruchet

(1508) Adelphus 141 25 den fierden tag/ allein von dem geroch der warmen
brot/ in den malvasier geduncket daran geschmecket und uff den magen
geleit Er hette auch den geist und

(1545c) KB PhiWels 160 6 jn den mayrser vnnd ain wenig beterling vnnd
gebet schnidtenn die jnem malfasier oder sunst jm guttenn wein ein
gewaycht senndt vnd stoß alles wol dar nach

(1545c) KB PhiWels 59 19 deckalin dar yber vnnd wan er halb gebachen ist
so schit ain malfasyer oder ran ronfel dar Ein vnnd yber streych mit aim
ay vnnd las fol

(1545c) KB PhiWels 79 10 vnd ain wenig safern vnd las 2 stundt bachenn
geuß ain wenig malfasyer dar ein an das speck stat det ich oxenn fayste
dar ein ain basteten

(1545c) KB PhiWels 82 6 sam magst vnnd wans schyer gebachen ist so geus
ain halb achtlin malfasyer oder ranfel dar ein mach oben ain lechlin am
ortt dar ein vnd geus

(1545c) KB PhiWels 82 10 geus durch ain drachterlin bys hin neyn kumptt
nim zu disem kain malfasyer nur ain suben brye vnd ain agerest wilt du
ain gutte bastete mache mit

(1545c) KB PhiWels 83 7 ein don vnd wan schyer bachenn ist so geus ain
halb achtalin malfasyer oder ronfel dar ein lass fol bachenn wilt du ain
bastett kitte bastett machen

(1553) KB SabiWels 1 6 woll, das kain damf daruongen mug/ folgents geus
ain masß rainfel oder maluasier an den caponer/ setz die kanten mit dem
caponen jn ain kessel mit siedigem

(1553) KB SabiWels 1a 6 woll, das kain damf darfongen mug/ folgents
geusß ain masß rainfal oder maluasier an den caponer, setz die canten
mit dem caponnen jn ain kessel mit siedigem

(1553) KB SabiWels 62 10 wan jrs gut machen welt, mugt jr woll ain masß
oder 2 maluasier daranthon, darnach jr vill machen welt, vnnd gilbens
woll vnnd saltzen, versuchents, lands sieden,

(1553) KB SabiWels 68 7 oder ain abscheffet, das faist von ainem flesch/
vnnd thiet daran guten maluasier oder rainfal, zucker, rerlach,
negellen, wie euch gut dunckt, den taig zu der pasteten

(1553) KB SabiWels 87 10 an boden vnnd oben darvmber/ laß ain weil
bachen/ darnach nim ain maluasier, thu zucker darein, zimerrerlach, laß
anainander sieden/ geuß darauf vmber vnnd lasß ain wenig

(1553) KB SabiWels 89 5 zuckeres woll aufs allerbast, laß darnach ain
klain weil bachen, geuß ain maluasier darauf vmber vnnd laß ain weil
bachen, so jst er gemacht. Jtem wiltu hener

(1553) KB SabiWels 93 5 ain bedellin/ laß ain klain weil bachen/ darnach
thuo ain wenig ain maluasier daran vnnd lasß noch ain weil bachen, so
ist es gemacht, wan du die

(1553) KB SabiWels 117 4 mach 4 tail aus ainem honn/ vnnd be schniten
vnnd geusß ain maluasier daran/ vnnd leg auff ain yedliche schniten ain
fiertel/ vnnd see auff ain yedliche

(1553) KB SabiWels 120 7 thu ain faistin von ainem oxen auch darein vnnd
ain wenig ain maluasier vnnd lasß bachen, die jst pesser warm dan kalt.
Ain welschen torten zu machen/

(1560) Letze B2b 19 ein schu:essel/ geus die Lebersultz daran/ ist die
zu dick/ so nim Maluasyer/ geus den an die Lebersultzen/ vnd nim das
Tellerbrodt/ legs vnten in die schu:essel/

(1560) Letze B3a 6 Sie bleibet ein halbs viertel Jar. Wann man darnach
wil essen/ thu Maluasyer daran oder guten firnen wein. Wie man
ku:echlein bachen sol/ die rund sein. 14.

(1560) Letze B6a 15 heraus/ vnd nim auch weinberlein/ stoss fein klein
in eim Mo:erserlin/ nim Maluasyer/ zwing sie fein durch ein scho:enes
thuch/ So wirds braun/ las es heis werden/

(1560) Letze E3b 9 wie sie geho:erent/ thu solche hernach in einen
hafen/ also gantz/ geus Maluasyer daran/ auch ein gut Trisanet/ las
einpraten/ so gewints ein dicks pru:eelein/ siehet Leberfarb/

(1560) Letze E4a 11 geschelt Mandelkern dazu/ vnd Nuskern/ vnd lege sie
inn ein schu:essel/ geus Maluasyer dran/ auch mag man Trisanet darauff
<ap>darausf</ap> strewen. Bawren kno:edlein. 72. NJm pfeffer/ ein

(1579) Diemer 277 24 im der Potesta, auch Grosse schüssell mit Marcipan,
und 6 Barillos mit Malvasier verehrn lassen, und Nach dem man weiter
khein schlitten pan gehabt, seyen wir fürsten

(1579) Diemer 278 10 allerlay Marcepan und Confetturn auch höchten und
Barün, und 12 Barillos mit Malvasier verehrn lassen. Welches unserm
yberschlag nach, mer allß 100 f werth gewesen, Dann des

(16 Jh) Seitz 85 2 der starck wein den durst/ und mindert den nit.
Darumb so ist malvasier/ zitwen wein/ alßesser/ und dergleichen starck
wein mißlich zebruchen/ besonder den colericis/ und so

(1605) Hollonius 56 31 Vogel, Fisch, Vnd was mehr ghört auffn Fürsten
Tisch: Wein, Lautertranck, Meth, Malvasier, Englisch, vnd ander' frembde
bier. Das Trinckgeschir, beid groß vnd klein, Die kannen draus

(1609) Nürnb. KB 67 1 (R1 wirdt, aber der Zúcker múß nit zú dün sein,
darnach streich in Mallúasir, vnd wan dú die Mandel Reibest so geús ein
gút Roßenwaßer zú, dz er

(1609) Nürnb. KB 75 18 (R wert, áúch Zúckers so süeß dú es wilt, zú
Lötzt gies 1/8 Mallúasir daran, thús heraús in ein schüßel, strey ein
Zimet daraúff, trags darnach zú disch.

(1658) Birken TT 89 15 selbiger Gegend am ersten gefunden, und
derentwegen auch darnach genennet: (gleichwie der Malvasier nach der
Insel Malvasia in Italien, und mehr andere Weine, auch sonsten andere
Sachen,

(1658) Birken TT 102 23 stossen, und den ausgepreßten Safft in einem
guten neuen Spanischen Wein oder Malvasier (in Holland nehmen sie
Danziger-Bier darzu) aufsieten lassen, fleissig abschäumen, und wann er
verschäumt,

(1658) Birken TT 105 14 Geld trägt. Diese Art und Weiß, erwehnter massen
aus Spanischen Wein oder Malvasier einen Safft abzukochen, und den Tabak
damit zu brühen, haben die Spanier erfunden. Doch


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